Warum wir ihn lieben?
Die Lage Les Chailloux umfasst zwei Parzellen von insgesamt 0,6 Hektar in Südwestlage auf 250 Metern Höhe. Die Reben sind 40 bis 47 Jahre alt und wurzeln in einem Silex-Boden, der dem von Pouilly-Fumé nicht unähnlich ist. Die Trauben wurden von Hand gelesen, sortiert und danach sehr langsam pneumatisch gepresst. Die Klärung erfolgte kühl und durch Schwerkraft. Der Saft wurde spontan vergoren und reifte 14 Monate lang in Holzfässern aus Mehrfachbelegung auf der Hefe. Die Hefe wurde nur sporadisch aufgerührt. Stéphane Riffault vermeidet eine malolaktische Gärung.
Schmeckt nach
Straff, salzig und zitrisch - das ist immer der Charakter des Chailloux. Wir finden hier extrem schlanke Noten von Quitte, Amalfizitrone, Zitronentarte und Bergminze.
Der Wein wird von reichlich Gesteinsstaub begleitet. Der Chailloux bleibt in seiner straffen Interpretation ein wahrer Mineralhammer, auch in einem wärmeren Jahrgang. Er ist kein weicher und sanfter Wein, sondern ein äußerst reiner Ausdruck des Bodens, fast schon spärlich. Ein deutlicher Schritt hin zur Ernsthaftigkeit und zur Betonung des Terroirs im Vergleich zum charmanten und runderen Les Boucauds.
Hier geht es richtig zur Sache mit seiner energischen Gesteinspräsenz - Rauch, Salz, maritime Noten, Kräuter - alles sehr engmaschig und reduktiv.
Ein typischer Riffault-Wein, den man mögen muss! Ein steiniger und faszinierender Tropfen aus Sancerre.
Copyright Christoph Raffelt und Vinaturel
STECKBRIEF
WINZER: Claude Riffault
WEINKATEGORIE: Weißwein
REBSORTE: Sauvignon Blanc
WEINTYP: trocken
AUSBAU: großes Holzfass
JAHRGANG: 2022
LAND: Frankreich
ANBAUGEBIET: Loire
ORT: Sury-en-Vaux
CHARAKTERISTIK: straff, zitrisch
ANBAU: biologischer Anbau, FR-BIO-01
ALKOHOL: 13%
FÜLLMENGE: 0,75l
TRINKTEMPERATUR: 10°C
GLAS: Universalglas
DEKANTIEREN: Luft geben
ALTERUNGSPOTENTIAL: 5 Jahre+
ESSENEMPFEHLUNG: Lauch-Shakchuka mit Ziegenjoghurt-Labneh, Za’atar und Salzzitronen
ZUSATZSTOFFE: enthält Sulfite
Domaine Claude Riffault - Maison Sallé, 18300 Sury-en-Vaux, Frankreich