Warum wir ihn lieben?

Der Vignaverde ist Marco de Bartolis Einstiegs-Grillo. Die Trauben dafür stehen in der 1996 gepflanzten Contrada Samperi bei Marsala unweit des Meeres in einer Senke unterhalb des Meeresspiegels. Sie werden früh von Hand gelesen, oft beginnt die Lese für den Vignaverde bereits in der dritten August Woche. Die Vergärung des Presssaftes erfolgt spontan mit wilden Hefen im Stahltank, wo der Wein bis zur Füllung sechs Monate auf der Feinhefe legt, bevor er mit minimalem Schwefel gefüllt wird.

Schmeckt nach

Der 2023 Vignaverde von Marco de Bartoli ist das Einstiegs-Grillo in de Bartolis facettenreiche Welt dieser spannenden Rebsorte. Jugendlich frisch in der Nase erinnert er an frisch gemähtes Gras, Heublumen und und knackiges Kernobst wie Granny Smith und Conference Birnen. Etwas Hefezopf vom Ausbau, Zitronenzesten sowie seine distinktiv saline Note lassen das Rad zum Kreise werden.

Saftig und prall mit reifer Frucht in feinem phenolischem Zwirn shuffelt der Vignaverde über den Gaumen. Die brillante Frucht ist eingefasst von animierend herbem Gerbstoff, der seine Konturen wie Brokat umsäumt. Mineralisch mit mürber Textur und zartsalzigem Finish erinnert er an Orangenblüten, gelbe Frucht und Lorbeerblatt. Markanter Wein mit krassem Herkunftscharakter.

Copyright Sebastian Bordthäuser und Vinaturel